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Im Angesicht des Todes leben „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden!“ So heißt es im 90. Psalm. Im Angesicht des Todes leben heißt, jeden Tag als ein Geschenk Gottes zu betrachten. Es heißt aber auch: sich rechtzeitig Gedanken zu machen über den Tod. Nicht nur das Testament sollte in jeder Lebenszeit geregelt sein, sondern auch die Frage: Wie soll einmal meine Trauerfeier gestaltet werden. Scheuen sie sich nicht mit ihren Angehörigen über diese Fragen zu reden. Schreiben sie ihre Wünsche auf. Und nehmen sie die Hilfe eines Seelsorgers in Anspruch. In Zeiten der Krankheit wird die Begrenztheit unserer Lebenszeit besonders deutlich. Oft brechen in diesen Zeiten die Fragen nach dem Lebenssinn deutlich auf. Scheuen sie sich auch hier nicht in diesen Tagen seelsorgerliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch in der Zeit des Sterbens können sie den Beistand eines Pfarrers einer Pfarrerin erbitten. <h1></h1> Was ist zu tun bei einem Todesfall? Ein Arzt oder eine Ärztin wird den Tod feststellen. Dann werden sie als Angehöriger in der Regel ein Bestattungsunternehmen beauftragen, das ihnen in allen wichtigen Dingen um die Bestattung helfen wird. ( Die Telefonnummern dieser Unternehmen finden sie unter „Beerdigungsinstitute“ im Telefonbuch) Falls Sie den Pfarrer oder die Pfarrerin ihrer Kirchengemeinde noch nicht benachrichtigt haben, wird das Bestattungsunternehmen sich mit ihm/mit ihr in Verbindung setzen und einen Termin für die Trauerfeier und die Beisetzung mit ihm/ihr ausmachen. In Fragen der Wahl des Grabes, des Sarges und aller äußeren weiteren Aufgaben kann sie ihr Bestatter am Besten beraten. Auch die Friedhofsverwaltung kann ihnen weiterhelfen (Tel. 0561-98395-0) www.friedhofsverwaltung-kassel.de Falls sie eine Einäscherung des Verstorbenen wünschen, kann die kirchliche Trauerfeier vor der Einäscherung erfolgen. Dann besteht später weiterhin die Möglichkeit der kirchlichen Begleitung bei der Beisetzung der Urne. Falls die Urne anonym beigesetzt werde soll, bedenken sie bitte, dass den Angehörigen später ein Ort fehlt, an dem sie mit ihrer Trauer gehen können. Von vielen Angehörigen wird dies im Nachhinein bedauert. Sprechen sie mit dem Seelsorger/der Seelsorgerin und dem Bestatter/der Bestatterin über diese Frage. Ein besonders schmerzlicher Augenblick ist der Moment, in dem der Verstorbene/die Verstorbene aus dem Haus/der Wohnung getragen wird. Eine seelsorgerliche Begleitung in diesem Moment gestalten wir gerne mit einer Aussegnung. Gebete und Lesungen aus der Bibel helfen, diesen schmerzlichen Moment zu bewältigen. Bitte sprechen sie die Möglichkeit der Aussegnung mit dem Seelsorger/der Seelsorgerin und dem Vertreter/der Vertreterin des Beerdigungsinstituts ab. Muss man in der Kirche sein, um kirchlich bestattet zu werden? Falls jemand aus der Kirche ausgetreten ist, ist davon auszugehen, dass dieser Mensch damit auch nicht kirchlich beerdigt werden wollte. Dieser Wunsch ist zu respektierten und sollte auch nach dem Tode von den Angehörigen akzeptiert werden, auch wenn dies oft schwer fällt. In Ausnahmefällen wird trotzdem manchmal von nahen Angehörigen, die der Kirche angehören nach einer kirchlichen Trauerfeier gefragt. Ob diesem Wunsch nachgegeben werden kann, liegt im Ermessen des jeweiligen Seelsorgers/der Seelsorgerin. Bedenken sie, dass ein Kirchenaustritt jederzeit durch einen Wiedereintritt rückgängig gemacht werden kann. Lebens- und Glaubenserfahrungen verändern sich im Laufe der Jahre. Haben sie keine Scheu mit ihrem Pfarrer, ihrer Pfarrerin über einen Wiedereintritt zu reden. Trauerfeier Ihr Pfarrer/Ihre Pfarrerin wird mit ihnen einen Termin vereinbaren, in dem sie den Trauergottesdienst vorbereiten. In diesem Gespräch besteht die Möglichkeit, nochmals auf das Leben des Verstorbenen/der Verstorbenen zurückzublicken, Fragen zur Gestaltung der Trauerfeier zu klären, sowie über die christlichen Antworten auf die Frage nach dem Tod ins Gespräch zu kommen. Gut ist es, wenn schon in früheren Zeiten des Verstorbenen/der Verstorbenen Fragen der Gestaltung einer Trauerfeier besprochen wurden. Gibt es Bibelverse, die dem Verstorbenen/der Verstorbenen besonders wichtig gewesen sind? Welche Lieder hat er/sie gemocht? Was war an seinen/ihrem Leben besonders wichtig? Wollte er/sie Blumenschmuck zur Bestattung oder stattdessen lieber Spenden für eine bestimmte karitative Einrichtung? So schwer dies ist anzusprechen ins Lebenstagen: Es erleichtert nicht nur dem Sterbenden/der Sterbenden das Abschiednehmen sondern auch den Angehörigen. Im Angesicht des Todes Leben: Wie geht es weiter? Ihr Seelsorger/ Ihre Seelsorgerin wird auch nach der Trauerfeier weiterhin für sie da sein. Gerade in den Wochen und Monaten nach dem Tod eines Angehörigen fühlt man sich mit den unterschiedlichsten Gefühlen oft alleingelassen. Vereinbaren sie in dieser Zeit Gespräche mit ihrem Seelsorger. Das Reden über den Tod und den Verlust und ihre Gefühle ist hilfreich. Ihr Seelsorger kann ihnen auch Adressen von Trauergruppen geben, wo sich Menschen, treffen, die ähnlich schmerzliche Erfahrungen gemacht haben wie sie. Eltern, die ein Kind verloren haben, finden Kontakte und Informationen unter: www.veid.de Eltern, die ein Kind durch Fehlgeburt, Frühgeburt, Todgeburt oder kurz nach der Geburt verloren haben, können sich hier informieren: www.initiative- regenbogen.de In unserer Gemeinde gibt es eine Trauergruppe, die sich 1x im Monat trifft. (s. Gruppen, Kontakt: Delia Brand, Tel.: 0561-402620)